Ob großes Wohnmobil oder kleiner Campervan, sich unterwegs selbst zu versorgen und etwas Leckeres zu kochen ist oft gar nicht so schwer, wie man denkt. 

Mit einfachen und regionalen Zutaten sowie einer kleinen Grundausstattung an Kochutensilien schaffst du es easy, etwas Tolles zu zaubern. Und das ganz ohne die eiserne Reserve an Dosen-Spaghetti aufwärmen zu müssen. Was du dazu brauchst, inkl. einer praktischen Checkliste, erklären wir dir hier. 

Das richtige Equipment zum Kochen:

Klar, zu Hause ist’s bequemer: Ein voller Kühlschrank, genügend Platz, alle erdenklichen Kochutensilien und Helferlein die man braucht. Und auch wenn das alles valide Punkte sind - das tolle Erlebnis unter blauem Himmel kochen zu können, ist kaum zu ersetzen.  

Auf vielen Reisen und Campingausflügen hat sich für uns folgende Küchenausstattung herauskristallisiert. Mehr geht natürlich immer, aber ob’s das wirklich braucht?

Basis-Ausrüstung für deine Camping-Küche

• Campingkocher oder Gaskocher, idealerweise zweiflammig (für den Extrakomfort: Gas-Kocher mit Piezozündung, das erspart lästiges Gesuche nach dem Feuerzeug)
• Gas (bei kalten Temperaturen unter 7°C empfiehlt sich spezielles Wintergas)
• Topf mit Deckel aus Edelstahl, idealerweise mit Griffen (sinnvoll auch als Kochset)
• Pfanne aus Edelstahl (wir bevorzugen unbeschichtete Pfannen). Wie du damit richtig kochst, erfährst du “hier”.
• Schneidebrett und ein scharfes Messer
• Kochlöffel und ggf. Sparschäler
• Campinggeschirr und Besteck (aus Titan, wenn du sehr auf’s Gewicht achten musst. Achtung, teuer! Versuche melaminhaltiges Geschirr zu vermeiden. Wieso erklären wir dir “hier”.)
• Spülschüssel (idealerweise faltbar)
• Geschirrtuch
• Müllbeutel (die goldene Regel beim Campen: Hinterlasse nichts!)
• Für den Kaffeegenuss danach: einen Espressokocher oder eine French Press

Welche Zutaten eignen sich besonders?

Gegen ein 3-Gänge Menü hat niemand was einzuwenden, aber es muss nicht immer aufwändig und kompliziert sein. Kochen beim Campen soll Spaß, und vor allem satt machen. Dass es trotzdem schmecken darf, wusste schon die Großmutter: Je simpler, desto besser!

Achte auf Lebensmittel mit vielen Kohlehydraten und Proteinen. Sie füllen deine Energiereserven nach einem anstrengenden Tag in der Natur schnell wieder auf. Ideal sind hier Nudeln und Getreidesorten, aber z.B. auch Eier oder Kichererbsen.

Sei auch offen für Produkte und Zutaten der Länder, die du gerade bereist! Der Einkauf auf dem Wochenmarkt kann für sich alleingenommen schon ein Abenteuer sein, bringt dir aber auch spannende Abwechslung in deine Rezeptideen und lässt dich dein Reiseland noch intensiver erleben.

Basis-Zutaten, die nie fehlen sollten:

• Nudeln / Gnocchi
• Reis oder andere Getreidesorten wie Couscous oder Bulgur
• Kaffee / Tee
• Essig / Öl
• Gewürze (Salz, Pfeffer, Knoblauch, Oregano, Chili)
• Brot
• Eier

Wenn ein Kühlschrank vorhanden ist, darf außerdem noch mit:

• Joghurt
• frisches Gemüse
• Obst

Und wie kocht man das alles am besten?

Kaum anders als zu Hause! Mit dem kleinen Unterschied, dass dir gegebenenfalls nur eine Flamme zur Verfügung steht und daher logistisch etwas umgedacht werden muss. 

Beispiel Nudeln: Nutze nicht die komplette Kochzeit aus, gieße stattdessen früher ab und lass die Nudeln in der Soße fertiggaren. Ganz ähnlich kannst du auch mit Couscous verfahren. Einfach mit Wasser aufgießen und quellen lassen. Das spart dir auch noch wertvollen Brennstoff.

In dieser Hinsicht auch interessant: Eintöpfe und One-Pot-Gerichte. Einfach alle Zutaten in den Topf geben, würzen und zusammen garen. Rezeptideen dafür findest du viele, aber auch einfach mit unterschiedlichen Zutaten herumzuexperimentieren, kann tolle neue Gerichte hervorbringen. Trau dich einfach mal!

Und nun lasse es dir schmecken! Genieße die frische Luft, den Ausblick, die Sonne. Erfreue dich an der Natur und genieße die kleinen Momente im Leben. Und freue dich schon auf das nächste unbekannte Abenteuer auf dem Wochenmarkt!

Alles für die Outdoorküche findest du hier, schau doch mal rein!